Sacra di San Michele
Beeindruckende Abtei hoch über dem Susatal
Das Kloster Sacra di San Michele thront hoch über dem Susatal. Beeindruckend nicht nur von Innen, bietet die Abtei auch eine traumhafte Fernsicht bis nach Turin.
Hier findest Du alle Informationen und Wandertipps rund um das historische Bauwerk der Sacra di San Michele
Sacra di San Michele
Wissenswertes zur Geschichte der Klosteranlage Sacra di San Michele
Hoch über dem Eingang des Susatals, zwischen den Ortschaften Sant’Ambrogio di Torino und Chiusa di San Michele, erhebt sich auf dem Gipfel des Berges Pirchiriano, die beeindruckende Klosteranlage Sacra di San Michele.
Die Abtei ist nicht nur das symbolische Denkmal der Region Piemont und eine der bedeutendsten religiösen Architekturen des gesamten Alpengebiets, sondern auch eines der wichtigsten Denkmäler Italiens.
Erbaut wurde die bollige Anlage auf 962 m.ü.M. zwischen 983 und 987. Sie umfasst die Abtei, das Neue Kloster, die Hauptkirche / Basilika und den Turm der Bell Alda. Ende des 11. Jahrhunderts wurde die Anlage um einige Gästezimmer für Pilger erweitert.
Die Abtei ist dem Erzengel Michael, einem langobardischen Schutzpatron, gewidmet. Der aus dem Orient kommende Kult des Erzengels verbreitete und entwickelte sich im Mittelmeerraum, insbesondere in Italien, wo er mit der Ausbreitung des Christentums einherging.
Von der Gründung des Klosters bis zur ersten Hälfte des 13. Jh. erlebt die Abtei unter der Führung der benediktinischen Äbte seine Blütezeit. Es wohnten damals bis zu 1000 Mönche in der imposanten Klosteranlage.
Der Alpenübergang war für Gläubige stets das größte und gefährlichste Hindernis auf ihrem Pilgerweg nach Rom, was entlang der Via Francigena im Susatal eine Vielzahl von Hospizen und Klöstern entstehen ließ, von denen die Sacra das Bedeutendste war.
Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts beginnt wegen Misswirtschaft der Niedergang. 1622 lebten nur noch 3 Mönche auf dem Gipfel des Berges Pirchiriano und nach 600 Jahren verlassen die Benediktiner die Sacra di San Michele.
Über 200 Jahre lang verfällt die Klosteranlage, bis sie 1836 durch die Rosminianer als Verwalter neu belebt wird. Unterstützt durch den Papstbesuch Johannes Paul II, vieler ehrenamtlicher Helfer, privaten und öffentlichen Einrichtungen und der Landesregierung wird die heilige Stätte 1994 zum symbolischen Denkmal von Piemont erhoben.
Die Rosminiani-Mönche leben heute noch in der Abtei. Aufgrund ihrer Nähe zu Turin, ist ein Besuch der Abtei, der perfekte Turin Ausflug, wenn Du mal raus möchtest, aus der Stadt!

Sacra di San Michele Magie?
Die Linie des Heiligen Michael / St. Michaels Ley-Linie
Sie hat viele Namen….
Linie des Heiligen Michael, St. Michaels-Achse oder auch Michaels-Linie. Diese „magische“ Linie ist angeblich eine Ley-Linie.
Ley-Linien gelten in esoterischen Kreisen der weißen Magie als heilige Linien. Sie bilden eine Kraftlinie, an der entlang sich besonders viele ähnliche Kultstätten etc. befinden.
Die St. Michaels Achse vereint sieben Klöstern des Michaelwegs. Dieser führt von Jerusalem bis nach Irland. Alle 7 Klosteranlagen auf diesem Weg sind dem heiligen Michael gewidmet.
Zieht man nun eine gerade Linie auf einer Landkarte, liegt die Sacra di San Michele, genau wie die anderen 6 Klöster (der Skelli Kirche in Irland, dem Sankt Michael Berg in Cornwall, dem Mont Saint Michel in Frankreich, dem Benediktinerkloster San Michele Arcangelo bei Arcevia, der Basilica di San Michele in Apulien, dem griechischen Kloster Mixales und dem Berg Karmel in Israel) auf einer geraden Linie!
Die Sacra di San Michele liegt genau in der Mitte zwischen dem Mont St. Michel in der Normandie und Monte Sant’Angelo in Apulien. Dieser besondere Abschnitt des Pilgerweges hat ca. 2000km und heißt Via di Pellegrinaggio“.

Sacra di San Michele Inspiration: Der Name der Rose
1980 erschien der Mittelartel-Krimi „Der Name der Rose“ von Umberto Eco. Inspiriert wurde der Schriftsteller angeblich von der beeindruckenden Klosteranlage Sacra di San Michele.
Aufgrund des großen Erfolges wurde der Bestseller 1986 mit Sean Connery und Christian Slater in den Hauptrollen verfilmt. Als Filmschauplatz für „Der Name der Rose“ war zunächst geplant, wichtige Szenen ebenfalls in dem Klosterkomplex zu drehen, was jedoch aus organisatorischen Gründen nicht möglich war. Trotzdem erhielt die Sacra di San Michele durch den Hollywood Film weltweit zusätzliche Berühmtheit.
Sacra di San Michele Besichtigung:
Rundgang durch die imposante Klosteranlage
Kostenfrei, unterhalb und vor dem Tickethäuschen der Sacra di San Michele, passiert man die Ruinen einer kleinen romanischen Kirche, „Sepolcro dei Monaci“ (dt. Mönchsgrab). Von diesem Punkt aus, hat man bereits herausragende Aussichten bis nach Turin, bei gutem Wetter und ins Susatal, auf der anderen Seite.


Sacra di San Michele Besichtigung
Nach den Kirchenruinen geht es einen breiten Weg und viele Treppenstufen aufwärts, durch einen schönen Torbogen bis zum Tickethäuschen. Dieses befindet sich im ehemaligen kleinen Gästehaus. Das größere Gästehaus wird heute für Konferenzen genutzt.
Wichtig zu wissen bevor es losgeht: Die Besichtigung der Sacra di San Michele ist als Rundweg konzipiert, die mit einem Drehkreuz beginnt und einem anderen Drehkreuz endet. Also eine Einbahnstaße!
An allen wichtigen Punkten stehen Hinweistafeln, die mit QR Code versehen sind. Kostenfrei erhält man durch das Scannen des Codes zusätzliche Informationen an den jeweiligen Stationen.
Nach dem Passieren des Drehkreuzes geht es weitere, steile Treppenstufen nach oben. Links vor dem großen Eingangstor ins Kloster sieht man die Statue des Erzengels Michael. Seit 2005 steht das Werk von Paul dë Doss-Moroder auf dem Felsvorsprung.


Sacra di San Michele Besichtigung
Totentreppe / Scalone dei Morti
Hinter dem Eingangstor in der massiven 41m hohen Mauer, steigt man über die steile Totentreppe weiter aufwärts Richtung Hauptkirche. Die sogenannte Totentreppe ist ein riesiger, hoher Vorraum, in dem Gönner und Mönche des Klosters begraben wurden. Heute sind nur noch 5 dieser Gräber übrig geblieben.
In der mittleren Nische der Totentreppe waren bis 1936 mumifizierte Mönche ausgestellt, daher der Name. Absolut beeindruckend!
Am Ende der steilen Totentreppe tritt man durch das Tierkreiszeichen-Portal aus dem Jahr 1130 wieder ins Freie. Der Name kommt von den zwölf Tierkreiszeichen, die am rechten Portalpfosten eingemeißelt sind. Auf dem linken Pfosten befinden sich Sternbilder.
Tipp: Vor dem Kirchenportal stehen 2 Sitzbänke, auf denen man wunderbar Pause vom nicht ganz un-anstrengenden Anstieg und den ganzen Treppenstufen machen kann. Von diesem kleinen Balkon hat man eine wunderschöne Aussicht ins Susatal.


Sacra San Michele Besichtigung
Basilika der Sacra di San Michele
Im Innern der Basilika der Sacra San Michele, an welcher wohl ab 1149 gebaut wurde, befinden sich zehn der 16 Steinsarkophage der Königlichen Familie des Hauses Savoyen. Der Chorbereich wurde übrigens genau zum Punkt der aufgehenden Sonne am 29. September, dem Fest von St. Michael, ausgerichtet.
Der heiligste Ort in der Sacra befindet sich unterhalb der Kirche. Hier befinden sich unterhalb des Bodens der Basilika, drei nebeneinander liegenden Kapellen, die wahrscheinlich aus dem zehnten Jahrhundert stammen. Sie sind die erste bauliche Struktur und somit das Heiligtum dieses Ortes.
Ausserdem befinden sich im Inneren der Kirche wertvolle mittelalterliche Fresken und Kunstwerke an den Wänden.

Sacra di San Michele Besichtigung
Bevor man die Basilika verlässt, gibt es ein innerhalb der Kirche ein großes Tor auf der linken Seite, welches auf eine Aussichtsterrasse führt. Wiedermal hat man einen atemberaubenden Blick ins Susatal. Schön ist, dass es hier Infotafeln zu den umliegenden Bergen gibt.

Sacra di San Michele Besichtigung
Neues Kloster & Torre di Bell Alda
Von der Kirche führt der Rundgang weiter nach draußen, über viele Treppen (diesmal absteigend), zu den Ruinen des sogenannten Neuen Klosters. Durch Erdbeben, Kriegsereignisse und Vernachlässigung zerfiel das 50m hohe und wahrscheinlich sehr beeindruckende Gebäude mit ehemals fünf Stockwerken. Heute sind nur noch Teile der Mauern erhalten.

Sacra di San Michele Besichtigung
Der ehemalige Eckturm des Neuen Klosters steht über einem schroffen Felsvorsprung, mit traumhafter Aussicht Richtung Turin und die Po-Ebene und hat den Namen „Turm der schönen Alda“. Dieser Name „Torre di Bell Alda“ geht auf eine Volkssage zurück:
Das Bauernmädchen Alda kommt zum Gebet auf den Berg und wird von Soldaten entdeckt. Um deren Nachstellungen zu entfliehen, schickt sie ein Stossgebet zu St. Michael und stürzt sich in den Abgrund. Wie durch ein Wunder bleibt dabei unverletzt. Bei einem erneuten Sprung, den sie aus Eitelkeit und Geldsucht macht, zerschmettert ihren Körper am Fels.


Sacra San Michele Besichtigung
In diesem Bereich des Neuen Klosters befinden sich auch die Königlichen Gemächer, die Bibliothek und das Museum des Alltags welche alle nur zu speziellen Öffnungszeiten zu besichtigen sind.
Auf dem Weg zum Ausgang kann man weiterhin die grandiose Aussicht in Richtung Turin geniessen. Auf einer kleinen Terrasse gibt es noch eine große, gusseiserne Kirchenglocke mit schönen Verzierungen zu bewundern. Anschließend verlässt man den Klosterkomplex und befindet sich wieder am Kassenhäuschen.

Fazit zur Besichtigung der Sacra San Michele
Eine Besichtigung dieses mystischen und absolut beeindruckenden Ortes, hoch über dem Susatal, ist absolut lohnenswert!
Grandiose Architektur, eine schöne spirituelle Atmosphäre in der Kirche und die herausragenden Blicke ins Susatal, die Cottischen Alpen und bei gutem Wetter bis nach Turin, lassen diesen Ausflug mit Sicherheit zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Öffnungszeiten und Eintritt zur Sacra di San Michele
Sacra di San Michele Öffnungszeiten
Eine Besichtigung des beeindruckenden Klosters ist täglich möglich.
Öffnungszeiten Winter (November – Februar): Montag – Sonntag zwischen 9.30 – 16.30 Uhr.
Öffnungszeiten Sommer (März – Oktober): Montag – Sonntag zwischen 9.30 – 17.30 Uhr.
Sonntags von 11.30 bis 13.00 Uhr ist der Eintritt nur für die Heilige Messe gestattet.
Sacra di San Michele Eintritt
Eintrittspreise:
Preis pro Erwachsener: € 8.00
Reduzierter Preis für 6-18-jährige: € 6.00
Kinder von 0 bis 6 Jahren sind kostenfrei.
Eintritt für Besitzer der Torino+Piemonte Card sowie für Inhaber eines Museumsabonnements ist ebenfalls kostenfrei.
Das Ticket Office schließt 30min. vor der Schließung der Klosteranlage.
Wer sich das Anstehen an der Kasse ersparen möchte, kann sein Ticket auch vorab Online kaufen.
Einen Audioguide kann man im Tickethäuschen für € 2.00 für den Besuch der Abtei erhalten.
Führungen (in Italienisch):
In den Sommermonaten findet Samstags und Sonntags jeweils um 15:00 Uhr eine Führung (nur in italienischer Sprache) statt. Diese dauert ca. 1std. Sie nimmt denselben Weg wie die individuelle Besichtigung.
Wer dem italienischen mächtig ist und an einer dieser Führungen teilnehmen möchte, muss vorab ein Online Tickets kaufen.
Preis pro Erwachsener: € 10.00 pro Person
Reduzierter Preis für 6-18-jährige: € 8.00
Insidertipp:
Am ersten Samstag jedes Monats finden in der Sacra di Michele besondere Besichtigungen (ausschließlich in Italienisch) statt. Es können dann auch die Bibliothek mit ihren ca.10’000 Büchern, die antiken Säle des Hauses Savoia sowie das Museum der Alltags „Museo del quotidiano“ besichtigt werden.
Dauer: 2std
Preis pro Erwachsener: € 12.00 pro Person
Reduzierter Preis für 6-18-jährige: € 10.00
Wanderung zur Sacra di San Michele (Rundwanderung)
Ausgangspunkt für diese schöne Rundwanderung ist der Wanderparkplatz an der SS25 (Koordinaten via Google Maps) zwischen den Orten Sant’Ambrogio di Torino und Chiusa di San Michele.
Vorbei am Zustieg für den Klettersteig der Via ferrata Carlo Giorda geht es auf einem breiten Wanderweg parallel der Hauptstraße in den niedlichen Ort Sant’Ambrogio di Torino. An der schönen Dorfkirche startet der ehemalige Mauleselweg, der auch als „Antica Mullatiera“ bekannt und ausgeschildert ist.
Nicht weit oberhalb des Dorfes passieren wir den Eingang zum „Parco Emozionale del Bosco delle Meraviglie“. Der kostenpflichtige „Boscodellemeraviglie“ wurde als Alternative zu großen Vergnügungsparks geboren.
Für Kinder ab ca. 4 Jahren und ihre Eltern gibt es hier einen fantastischen, interaktiven Weg, in einem echten Zauberwald, zwischen Ogern, Feen und Rittern. Hier gibt es nähere Informationen zum Abenteuer Boscodellemeraviglie.

Sacra di San Michele Wanderung
Wir bleiben auf dem ursprünglichen Mauleselweg, der uns in Serpentinen stetig aufwärts führt. Auf dem gepflasterten Saumweg finden sich in fast allen Kurven steinerne Kreuze, außerdem viele Bänke und Sitzmöglichkeiten sowie Brunnen mit Trinkwasser.

Sacra di San Michele Wanderung
Die Aussichten ins Susatal werden von Kurve zu Kurve schöner! Irgendwann erreichen wir das Dorf San Pietro. Dieses durchqueren wir und es folgt ein letzter Anstieg bis zum Parkplatz Piazzale Croce Nera der Sacra di San Michele. Von hier sind es nur noch ca. 10 Minuten auf einer ebenen kleinen Strasse bis zum Klosterkomplex.
Nach der Besichtigung nimmt man vom Parkplatz den Wanderweg Richtung Chiusa di San Michele, der gleich neben dem Ristaurante della Sacra beginnt. Von hier führt der Mauleselpfad (Mulattiera oder auch mit Sentiero 503 ausgeschildert) stetig bergab, durch den Wald, bis ins Dorf. Wieder eben, entlang der Strasse, geht es dann zurück zum Ausgangspunkt.
Wandertipp: Der Wanderweg von Chiusa di San Michele zur beeindruckenden Klosteranlage führt ausschließlich durch den Wald und auf der Nordseite des Berges entlang. Dies bedeutet, dass der Weg komplett schattig ist! Im Winter ist es dementsprechend kalt und im Sommer entsprechend schattig und kühler.
Der Wanderweg aus Richtung Sant’Ambrogio di Torino führt zwar auch durch den Wald, aber es gibt auf diesem Pfad auch viele lichte Stellen. Im Sommer, bei hohen Temperaturen kann ein Aufstieg schonmal recht anstrengend sein.
Bei der Planung der Wanderroute und der Überlegung in welche Richtung man hoch oder runterwandert, sollte dieser Information miteinfließen.
Wanderroute: Rundwanderung zur Sacra di San Michele
Start- & Endpunkt: Parkplatz für den Klettersteig zur Sacra di San Michele (Koordinaten via Google Maps)
Länge: 8,4km
Höhenmeter: ↑ 540 / ↓ 540
Schwierigkeit: mittel-schwer
Link zu den Details der Wanderroute, aufgezeichnet mit Komoot
Wanderung von Avigliana zur Sacra di San Michele (One-Way)
Dieser Wanderweg mit Startpunkt am Bahnhof von Avigliana führt an mehreren tollen Aussichtspunkten und Highlights vorbei, bevor am Kloster anlagt.
Als Erstes geht es durch die alten Sträßchen berghoch zur Ruine des Castello di Avigliana. Von den alten Burgmauern hat man eine fantastische Sicht auf Avigliana, die beiden Seen und in der Ferne der Sacra di San Michele. Durch den Wald führt der gutbeschilderte Wanderweg vorbei an mehreren Aussichtspunkten bis in die Ebene.

Sacra di San Michele Wanderung
Auf ebenen, breiten Wegen geht es zum Dorf Bertassi. Ab hier wandert man in Serpentinen durch den Wald stetig berghoch. Ab dem Ort Mortera geht es zwar weiterhin aufwärts, aber nicht mehr ausschließlich durch den Wald. Je höher man auf dem Wanderweg „Sentiero dei Principi“ steigt, desto grandioser wird die Weitsicht in Richtung Turin.

Sacra di San Michele Wanderung
Am höchsten Punkt des Wanderweges angekommen, biegt man um eine Ecke und hat die beeindruckenden Klostermauern vor sich! Diese herausragende Aussicht vom Punta dell’Acconcia ist das absolute Highlight der Tour.
Ab diesem Punkt es geht nur noch eben weiter, das Kloster immer in Sicht welchen dann auch schnell erreicht ist.

Wanderroute: Avigliana zur Sacra di San Michele (one-way)
Startpunkt: Avigliana Bahnhof
Endpunkt: Sacra di San Michele
Länge: 13km
Höhenmeter: ↑ 790 / ↓ 250
Schwierigkeit: mittel-schwer
Link zu den Details der Wanderroute, aufgezeichnet mit Komoot
Organisierte Wanderung zur Abtei Sacra di San Michele
Wer lieber mit einem Wanderführer unterwegs ist, kann diese schöne Wanderung auch mit einem lokalen Guide unternehmen. Start- und Endpunkt für diese Tour in Kleingruppen, mit max. 8 Personen, ist der Ort Sant’Ambrogio di Torino.
Nach der Tour gibt es noch eine Besichtigung und Bier-Tasting einer lokalen, alten Brauerei. Wichtig: der Eintritt in die Sacra di San Michele ist optional und nicht im Preis inklusive!
⇨ Überprüfe hier die Verfügbarkeit der Wanderung und Bier-Tasting Tour.
Klettersteig / Via ferrata Carlo Giorda zur Sacra di San Michele
Die berühmte Sacra di San Michele ist auch für Kletterer ein beliebtes Ziel. Am Berg Pirchiriano führt ein aussichtsreicher Klettersteig bis unterhalb der Abtei. Die Via ferrata Carlo Giorda startet direkt am Wanderparkplatz auf 360 Höhenmeter und führt auf der Nordseite des Pirchiriano, aussichtsreich nach oben.
Höhepunkt dieses Klettersteiges ist eine 90m lange Drahtseilbrücke, die Ponte Tibetano. Insgesamt ist der Klettersteig nicht besonders schwierig aber recht lang. Man sollte ca. 3,5 – 4std Zeit einplanen.
Der Klettersteig darf nur in eine Richtung (aufwärts) gemacht werden! Zurück geht es dann entweder über den Maultierpfad nach Sant‘ Ambrogio di Torino oder über das Dorf Chiusa di San Michele.
Hier findet ihr die Koordinaten für den Parkplatz, direkt am Einstieg des Klettersteiges Carlo Giorda (via Google Maps).


Anfahrt und Parken an der Abtei Sacra di San Michele
Die Sacra di Michele ist sehr einfach mit dem Auto erreichbar. Aus der Richtung Turin kommend, fährt man in Richtung Frejus. Abfahrt an der Ausfahrt Avigliana Centro. Ab hier gibt es Hinweisschilder bis zum Parkplatz der Klosteranlage.
Anreise mit dem Auto:
Von Turin brauchst Du über die Landstraße SP24 für die 40km ungefähr eine Stunde.
Vom Parkplatz, auf der Piazzale Croce Nera (Koordinaten via Google Maps) sind es ca. 15 min. zu Fuß auf einer betonierten, kleinen Straße bis zur Abtei. Der Parkplatz kostet € 2.00 für die erste Stunde und € 1,50 für jede weitere, angefangene Stunde. Maximal zahlt man € 6.00 für den ganzen Tag.

Schöne Orte im Piemont
In meiner Reihe „Schöne Orte im Piemont“ sind bereits folgende Artikel erschienen
Prarostino
Susa
Cavour
Dogliani
Murazzano
Usseaux
Monforte d’Alba
Ein der Sacra di San Michele ähnlich beeindruckendes Bauwerk ist die Festung Fenestrelle im Val Chisone. Beide Bauwerke sind auf jeden Fall unter meinen liebsten Piemont Sehenswürdigkeiten zu finden.